Heute also Tag 2 – na dann mal los…
5:30 Uhr
Der Wecker klingelt – ich ignoriere es geflissentlich und bleibe liegen, bis Fred mich um kurz nach 6 Uhr aus dem Bett wirft. Jetzt aber schnell unter die Dusche und dann ab auf das Sofa, die Tagesaufgabe ruft.
6:30 Uhr
Sobald das Bad wieder frei ist, kann ich mich fertig stylen und schminken. Heute ist offizielle Bürokleidung angesagt, allerdings habe ich mal wieder 3 m nichts anzuziehen. Z um Glück ist mein Schrank pflegeleicht und alles kombinierbar. Trotzdem bin ich irgendwie zu spät dran, als ich um 7:15 Uhr in die Küche komme um wenigstens noch schnell frühstücken zu können. Fred und ich beschließen, gemeinsam zu fahren – wobei ich Fred im Büro absetze und dann weiterfahre. Aber zu spät aufstehen und dann auch noch trödeln rächt sich – ich komme viel zu spät im Büro an.
8:15 Uhr
Endlich im Büro – eine Viertelstunde zu spät. Das erste was ich feststelle ist, dass meine direkte Kollegin noch fehlt. Sie ist mal wieder krank, ich hatte es gestern Abend schon aus ihrem Verhalten erahnen können. Ich muss also erst mal die Mails im Posteingang querlesen um zu sehen ob es irgendwas Wichtiges und Dringendes zu erledigen gibt. Nachdem mich ein Kollege das dritte Mal gefragt hat, wann ich denn endlich Zeit hätte, realisiere ich, dass ich seit 8 Uhr einen Termin mit ihm habe um offene Punkte zu klären. Während ich noch mit ihm zusammensitze, rufen die zwei Kollegen an, die sich gestern schon krank gemeldet hatten und melden sich für den Rest der Woche krank – also muss ich wieder telefonieren und Termine beim Kunden absagen. Da meine Chefin heute auch im Büro ist, muss auch hier ein kurzer Abgleich stattfinden. Das ich heute Morgen genau genommen fast eine halbe Stunde zu spät war, rächt sich jetzt – mein Vormittag ist ein einziges Chaos, ich bin nur am telefonieren und Mails schreiben.
12 Uhr
Pünktlich wie ein Uhrwerk steht um 12 Uhr die Kollegin aus unserem Büro in Regensburg bei mir am Platz, mit der ich immer Dienstags und Donnerstags wenn sie in München ist die Mittagspause verbringe. Und ja, richtige Mittagspause – wir gehen zusammen zum Essen, heute zwar auch nur zum Bäcker, aber es ist immer eine gemütliche Stunde mit leckerem Essen und Reden.
13 Uhr
Zurück am Schreibtisch, mein Telefon zeigt aus meiner Stunde Abwesenheit sechs Anrufe in der Rückrufliste und im Posteingang warten acht neue Mails auf mich. Die Kollegen aus dem Vertrieb warten auf Informationen von mir, damit sie Angebote schreiben können und diverse Kunden brauchen noch Termininformationen. Ich bin den ganzen Nachmittag am rotieren, damit ich allen möglichst zeitnah eine Antwort geben kann. Gegen 16:30 Uhr merke ich, dass bei mir ziemlich die Luft raus ist, die Mail mit der sich meine direkte Kollegin für den Rest der Woche krank meldet kann mich jetzt auch nicht mehr aus dem Gleichgewicht bringen.
17 Uhr
Auch wenn Fred mir am Telefon schon gesagt hat, dass bei ihm im Büro genauso Chaos herrscht wie bei mir und er noch keine Ahnung hat, wann er Feierabend hat – ich mag nicht mehr im Büro bleiben und fahre los. Lieber warte ich eine Weile im Auto bei Fred vor der Firma, Strickzeug habe ich ja in der Handtasche.
18:45 Uhr
Die Weile war dann ganz schön lang – zum Glück hat der Audi Standheizung und eine gute Leselampe…. Dummerweise müssen wir noch nach Freising, etwas erledigen – ich würde viel lieber nach Hause fahren, ich bin völlig erledigt.
20:00 Uhr
Endlich zu Hause – Abendessen fällt heute wieder mal aus. Ich falle auf’s Sofa und drehe meine abendliche Blog- und Ravelryrunde bevor ich anfange, diesen Eintrag hier zu schreiben. Meine Wäsche von gestern liegt immer noch in der Waschmaschine und auch der Trockner ist noch voll, aber die läuft nicht weg….