oder: Wie man vier Stunden Guggenmusik regungslos über sich ergehen lässt. Nein, nicht ich – ich kann bei Guggenmusik nicht still stehen und die Hände nicht ruhig halten. Aber der große Rest der anderen Zuschauer beim Monsterkonzert heute abend in Stuttgart auf dem Marktplatz. Es war manchmal beinahe faszinierender, die anderen Zuschauer zu beobachten als die Guggenmusiker…
Von Stimmung kaum was zu spüren, der große Teil der Zuschauer stand einfach nur da, ohne mitzuklatschen oder auch nur zu schunkeln. Ging alles erst nach Aufforderung und dann auch nur sehr verhalten. Stimmt schon: der typische Schwabe geht zum Lachen in den Keller… Hier mal ein großes Danke schön an meine Eltern für meine bayrischen Gene 😉
Trotzdem: es war klasse, acht (oder neun) tolle Guggenmusik-Gruppen, die super gespielt haben. Tolle Kostüme, klasse Musik!
Brüller des Abends: hinter uns eine Frau, die unbedingt mit dem Handy telefonieren musste (es war nicht gerade leise…) und ihrem Gesprächspartner dann lautstark folgenden Satz um die Ohren knallte: „Ich bin hier Stuttgart, da ist Guggenmusik, hier ist echt die Hölle los, hier brennt die Hütte“. Ich bin vor Lachen beinahe zusammen gebrochen… Die Gute hat offensichtlich noch nie richtig Fasching gefeiert – heute abend brannte höchstens ein kleines Streichholz…