Aufgewacht…

…und wieder mitgemacht – so was in der Art ging mir am Samstag beim Lesen des Buchs „Nudeldicke Deern„von Anke Gröner durch den Kopf.
In ihrem Buch geht es ums Essen – um vernünftiges und gesundes Essen. Und vernünftig und gesund heißt in diesem Fall: achte darauf, was Du deinem Körper zu essen gibst. Überdenke Deine Einkaufsmethoden und welche Produkte du kaufst. Gehe sorgsam mit Dir und Deinem Körper um und füttere ihn nicht mit Müll. Tu ihm was Gutes – und quäle ihn nicht schon wieder mit einer Diät oder mit Junkfood.

Schön finde ich den Einleitungssatz des Buches:
„Dieses Buch ist kein Diätbuch. Ganz im Gegenteil. Dieses Buch sagt dir: Schmeiß bitte alle Diätbücher weg, die du hast. (Ich weiß, dass du welche hast.) Vergiss das Kalorienzählen, das schlechte Gewissen, den Kampf, „die letzten drei Kilo“ noch wegzukriegen, vergiss es, lass es und fang wieder an, einfach zu essen. Wobei ich ganz genau weiß, dass dieses „einfach essen“ unglaublich schwierig ist.“
Ich habe mich in vielen angesprochenen Punkten wiedergefunden und so ganz nebenbei habe ich mich gefragt, was eigentlich mit allen meinen guten Einkaufsvorsätzen passiert ist, die ich nach dem Umzug hierher auf’s Land gefasst hatte. Ich hätte es hier ja nun wirklich nicht schwer, vernünftig einzukaufen – Möglichkeiten gibt es genug. Wir haben in nähester Umgebung zwei Metzger, die ihre Viecher vermutlich mit Namen kennen (falls diese Namen haben), bevor sie diese zu leckeren Fleisch- und Wurstwaren verarbeiten. In den beiden größeren Städten ist jeden Samstag Wochenmarkt, eine Biokiste könnte ich über den Arbeitsplatz meiner Nachbarin beziehen, Einkaufen direkt ab Bauernhof ist hier leicht möglich – und trotzdem fahren wir jeden Samstag in den großen Supermarkt und kaufen dort alles ein. Wir achten hier zwar auch auf Qualität und werfen nicht alles „blind“ in den Wagen – und trotzdem ärgere ich mich sehr oft zwei oder drei Tage später, dass z.B. Obst und Gemüse doch irgendwie nicht mehr zu gebrauchen sind.

Wem ist es beim Lesen aufgefallen? Ja, ich kenne alle die Möglichkeiten um frische und regionale Ware einzukaufen – ich hab es ja auch gemacht, ganz am Anfang nach dem Umzug. Und dann hab ich wieder angefangen zu arbeiten und auf einmal war die Bequemlichkeit da und wir haben begonnen immer Samstags in den Supermarkt zu fahren. Das einzige was „überlebt“ hat, ist das Milch holen – die holen wir nach wie vor direkt beim Bauern. Unsere Milch ist so bio, da hängt die Kuh noch dran… 😉

Das paradoxe an der Geschichte: direkt gegenüber des großen Supermarktes gibt es einen Bio-Supermarkt… Und genau  genommen liegen alle anderen Möglichkeiten zum gesunden Einkauf auch direkt auf der Strecke dorthin. Ich müsste eben statt nur einmal eben mehrmals aus dem Auto aussteigen…

Lange Rede, kurzer Sinn: ab heute wird alles anders – wir werden zukünftig wieder direkt beim Erzeuger oder auf dem Markt einkaufen. Und den Bio-Supermarkt habe ich heute auch das erste (aber sicher nicht das letzte) Mal betreten. Wär doch gelacht, wenn wir es nicht hinbekommen, die Ernährung unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren auf was Vernünftiges umzustellen. Ja, auch LCHF ist für mich noch ein Thema – wenn auch nicht so radikal wie bei dieser Ernährungsart eigentlich vorgesehen. Und ich empfinde es auch nicht als Diät sondern als Hilfestellung. Dass die Richtung nicht verkehrt ist, hat die
Waage heute morgen gezeigt…

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