Eigentlich….

…würde ich ja gerne mal von anderen Dingen als „Krank“ und „allgemeine Corona-Lage“ schreiben. Tja – geht nicht, mehr gibt mein Leben gerade nicht her. 😉
Ich war ja Anfang des Monats wegen meiner Kurzatmigkeit bei meiner Hausärztin. Aus dem Termin resultierten dann erst mal zwei Folgetermine, nämlich ein Termin für Lungenfunktionstest und Belastungs-EKG und ein Termin für die dritte Corona-Impfung Ende November.

Termin 1 musste ich noch vor meiner OP machen, also habe ich das am 12.11. noch schnell im Kalender untergebracht. Wie soll ich sagen – es war eine mittlere Katastrophe. Belastungs-EKG wegen zu hohen Blutdruck nicht möglich, der Lungenfunktionstest unterirdisch schlecht. An dem Tag habe ich die Arztpraxis mit einem Stapel Überweisungen zu Fachärzten verlassen. Radiologie zum Lunge röntgen, Kardiologe, Pneumologe.
Mir war dann allerdings erstmal die OP an der Hand und ein paar Tage Urlaub bei meinen Eltern wichtiger als ein Ärztemarathon, so dass ich mich erst diese Woche um die Abarbeitung der Überweisungen gekümmert habe. Kardiologe (ohne Befund, alles ok) und Lunge röntgen habe ich hinter mir, jetzt brauche ich nur noch einen Termin beim Pneumologen. Mal sehen, wann sich da was tut, die Praxen sind akut überlastet.

Wundert einen bei den Zahlen für Sachsen ja irgendwie nicht:

Am Samstag werden die Fäden in der linken Hand gezogen, am Dienstag nächste Woche ist Termin für Auffrischungsimpfung beim Mann und mir. Ich bange noch ein bisschen wegen des Impftermins und hoffe sehr, der findet wie geplant statt. Ich bin allerdings froh, dass ich mich schon rechtzeitig darum gekümmert hatte und meine Hausärztin uns beide impft.

Mehr als Impfen und zurückgezogen leben können wir nicht tun, um uns und andere zu schützen. Und wenn das mit meiner Kurzatmigkeit aktuell nicht so schlimm wäre würde ich es vermutlich einfach ignorieren. Aber ich bin momentan nicht mal mehr für einfachste Alltagsdinge zu gebrauchen, ohne Pause komme ich noch nicht mal die Treppe zur Wohnung hoch. Und wir wohnen nur in der ersten Etage…

Endlich!

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Meine linke Hand ist auch operiert, mein beidhändiges Karpaltunnelsyndrom ist damit hoffentlich Geschichte. An der linken Hand wurde zusätzlich noch ein sogenannter Schnappfinger operiert – dieser war dem Chirurgen im OP-Vorbereitungsgespräch aufgefallen und er meinte „wenn sie eh schon auf dem Tisch liegen machen wir den gleich mit“ 😀
Die OP wurde ambulant unter Vollnarkose gemacht, ich kann mir sowas einfach nicht mit Lokalanästhesie vorstellen, da spielt der Kopf nicht mit. Bei mir reicht ja schon ein „Standard-Arztbesuch“ für Blutdruckwerte jenseits von Gut und Böse – 180 zu irgendwas ist da noch niedrig… Klassisches Weißkittelsyndrom eben.

Heute geht es mir halbwegs gut, abgesehen davon dass die frisch operierte Hand bei jeder Fingerbewegung höllisch schmerzt. Anweisung vom Chirurgen gestern – die Finger fleißig strecken und zur Faust schließen, um ein Aufstauen von Wundflüssigkeit und Lymphe zu verhindern. Öh. Ja. Autschn. 😀

Tippen geht übrigens auch einhändig, ich brauche nur ewig. 😀 Oder anders formuliert – tippen ist so ziemlich das Einzige, was ich ohne Hilfe hinbekomme. Für fast alles andere brauche ich den Mann als Hilfe… Der ist zum Glück wieder dauerhaft im Homeoffice, irgendeinen Vorteil muss die bescheidene Coronasituation ja haben.

Einfach nur müde…

…müde, müde, müde. Das beschreibt meinen Zustand aktuell ziemlich gut. Und das ganz ohne stressigen Einfluss durch den Job. Dafür halt seit Juli mit heftigen Dauerschmerzen in der linken Hand und deswegen ungezählten Nächten mit schlechtem Schlaf (die Hand schmerzt trotz Orthese so, dass ich davon wach werde). Ja klar, ich könnte permanent Novaminsulfon und Tilidin einnehmen – dummerweise habe ich mich mittlerweile ziemlich gut an das Zeug gewöhnt, so dass ich relativ hoch dosieren müsste um eine Wirkung zu erzielen.
Und da gebe ich ehrlich zu – ich habe ziemlichen Schiss davor, mir durch die Dauereinnahme dieser Schmerzmittel eine neue Baustelle zu schaffen, jedes Medikament hat a) Nebenwirkungen und belastet b) auch die Organe Niere und Magen ziemlich. Also nehme ich sie nur in Ausnahmefällen und versuche ansonsten, so mit den Schmerzen klar zu kommen. Das kostet aber Energie, die ich aufgrund des schlechten Schlafs nicht habe.
Zu dem ganzen „müde, müde“ kommt noch dazu, dass ich seit Juli / August (ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung) extrem kurzatmig geworden bin. An manchen Tagen habe ich echte Probleme, in die Wohnung im ersten Stock zu kommen. Kurzatmigkeit an sich ist für mich seit meiner Schilddrüsen-OP 2009 ja nichts Neues, aber so extrem hatte ich das im Alltag bisher nicht. Vermutlich ist es eine „Nebenwirkung“ meines Karpaltunnelsyndroms – ich habe komplett aufgehört, mit dem Hund spazieren zu gehen, weil ich die Leine nicht sicher / nicht schmerzfrei halten kann, auch das Greifen nach Leckerli funktioniert nicht. Dazu kommt, dass seit Corona alles was ich hier an ruhigen Hunderunden kenne ziemlich überlaufen ist, das lockt mich auch nicht nach draußen. Konditionstechnisch bin ich aktuell quasi bei unter Null.

Mal sehen, was meine Hausärztin morgen dazu sagt, ich will das bei ihr nochmal abklären lassen, dass mit den Atemwegen an sich alles ok ist. Und wenn ich schon dort bin, kann ich mir hoffentlich gleich die Grippeschutzimpfung mitnehmen und auch klären, ob ich dafür auch zu ihr in die Praxis kommen kann oder ob ich mir Corona-Impfung Nr. 3 wo anders holen muss:

Es gibt Neues…

…zum Thema Operation der linken Hand.

So wie es aussieht, wird am 15.11. operiert – zwar nicht endoskopisch und von einem anderen Arzt, aber immerhin unter Vollnarkose. Ich renne der Klinik ja seit August wegen eines OP-Termins hinterher und hatte die Hoffnung eigentlich schon komplett aufgegeben, dass sich da was tut.
Gestern rief die Klinik dann doch endlich mal an, ich bin gespannt wie es weitergeht.

Und plötzlich ist es…

…Herbst:

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Und das „im Garten sein“ ist genau so entspannt und gemütlich wie ich es mir über die komplette Bauzeit hin erträumt habe. Der Mann hatte heute Vormittag noch ein bisschen was an Vorstandsarbeit zu erledigen und war deswegen in der Gartenanlage unterwegs, ich habe mich mit dem kleinen Hund ganz entspannt in die Laube zurück gezogen, das Öfchen eingeheizt und mich dann aufs Sofa gekuschelt. So richtig perfekt wäre es gewesen, wenn ich schon wieder Stricken könnte.

Aber das funktioniert immer noch nicht – die rechte Hand ist nach der OP gut, wenn auch manchmal noch etwas unbeweglich. Aber immerhin schmerzfrei und nicht mehr taub. Dafür gibt die linke Hand alles, an den meisten Tagen halte ich nur mit Ibu 600 durch. Im Moment schwebt ein OP-Termin Mitte Oktober im Raum, mal sehen was daraus wird…

Wer das Bild von der Laube innen mit diesem hier vergleicht wird feststellen – wir haben neue Stühle. 🙂 Auch diese waren wieder ein Spontanfund über Ebay Kleinanzeigen – ich wollte unbedingt Holzstühle mit Armlehnen. Als ich die Anzeige entdeckt habe, habe ich nicht lange überlegt sondern direkt angefragt und ein Schnäppchen gemacht.

Lebenszeichen ;-)

Hier war dann spontan mal knapp drei Wochen Ruhe – das war so nicht geplant. 😀

Lag einfach daran, dass wir direkt nach meinem letzten Eintrag erstmal ein paar Tage zu meinen Eltern gefahren sind. Die hatte ich seit August 2020 nicht mehr gesehen. Die Tage dort waren ruhig. Und irgendwie von Essen geprägt… 😉

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Sonntags kamen wir zurück nach Hause, am Montag bin ich nochmal kurz durch den Haushalt gewirbelt und am Dienstag war es dann soweit – mein rechtes Handgelenk wurde endlich operiert.

Und seither hänge ich halt so rum… Heute traue ich mich tatsächlich, die rechte Hand das erste Mal so „richtig“ zu benutzen – also ergonomische Maus halten, tippen… 😉 Ich bin echt ein ganz großer Schisshase bei so Dingen wie OP und Schmerzen und bin lieber über- als unvorsichtig. Ist vermutlich auch nicht so toll…

Wenn alles klappt…

….werde ich am 29.06.2021 dann endlich an der rechten Hand operiert. Und dann wie von mir gewünscht unter Vollnarkose und endoskopisch.

Gestern hatte ich nochmal Termin beim Handchirurgen, auch weil wir gemeinsam schauen wollten ob sich evtl. ein früherer OP-Termin (ohne Vollnarkose und mit größerer Wunde) finden lässt – mittlerweile wäre ich so weit, dass ich die Operationsvariante auch nehmen würde.

Aber nachdem wir mit Kalender und OP-Pläne anschauen fertig waren, war klar – es wird der 29.06.
Weil…

  • spontan nächste Woche (KW 20) war nichts zu wollen, Plan voll
  • in den beiden Wochen (KW 21/22) danach hat meine Kollegin Urlaub, ich ticke leider so dass ich da ein schlechtes Gewissen hätte, wenn ich zusätzlich geplant ausfalle
  • außerdem kommt die erste der beiden Wochen (KW 21) wegen meines zweiten Impftermins nicht in Frage, der Chirurg möchte kein Risiko eingehen dass ich aufgrund von Impfreaktionen ausfallen könnte.
  • in KW 23  finden in der Klinik keine geplanten Operationen statt, da der OP-Bereich umgebaut wird – die Raumkapazität, die nicht vom Umbau betroffen ist muss für Notfall-OPs freigehalten werden
  • in der Woche danach (KW 24) wäre nur noch der Donnerstag möglich gewesen – damit läge der Termin nur etwa anderthalb Wochen vor dem 29.06., die überstehe ich dann auch noch…

Die vergangene Woche…

…war eine Mischung aus allen möglichen guten und schlechten Ereignissen:

  • am Dienstag Nachmittag wurde ich von der Handchirurgie angerufen, dass meine für nächste Woche geplante Karpaltunnel-Operation aufgrund der aktuellen Corona-Situation nicht stattfindet. Das Helios-Klinikum sagt alle planbaren, nicht lebensbedrohlichen Operationen ab, weil die Bettenauslastung auf der Intensivstation zu hoch ist. Ich schwanke zwischen Verständnis und Wut. Ja, ich kann es nachvollziehen, die Zahlen hier in Leipzig bzw. Sachsen sind jenseits von Gut und Böse. Aber für mich bedeutet es, noch länger mit zwei stark schmerzenden und ziemlich funktionseingeschränkten Händen klar kommen zu müssen. Die Schmerzen als solches kann ich mit viel Ibuprofen in Schach halten – die psychische Belastung muss ich aushalten. Und das ist schwer. Immerhin vereinbaren wir einen Termin für nächsten Donnerstag, es besteht noch die Möglichkeit, direkt beim Handchirurgen in der Praxis operiert zu werden, dann halt „nur“ mit lokaler Betäubung und die OP-Wunde wird größer. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich das in Kauf nehmen würde.
  •  am Mittwochabend gibt Sachsen die Impftermine für die Gruppe mit Prio 3 frei und ich verbringe einen Großteil des Abends am Laptop und jage Impftermine für den Mann und mich, dank BMI über 30 fallen wir in diese Gruppe. Nachts um 0:30 Uhr habe ich Erfolg und bekomme einen Termin für die erste Mai-Woche.
  • am Donnerstag Nachmittag ruft das Sekretariat der Handchirurgie an – der Chirurg hatte einen Zahnarzttermin und muss nächste Woche dringend beim Kieferchirurgen unters Messer. Damit entfällt mein Vorgespräch am 29.04. – neuer Termin für das Gespräch ist am 12.05. 🙁 Damit wäre eine OP frühestens ab dem 17.05. möglich – an dem Tag wird meine Kollegin am Auge operiert und fällt dann drei Wochen wegen krank und Urlaub aus. Heißt für mich – vor Anfang Juni vermutlich keine OP, es sei denn mein Chef entscheidet dass unser Büro mit einer Notbesetzung klarkommt. Dann kann ich zeitgleich ausfallen. Und damit platzt auch meine Hoffnung, im ersten Halbjahr beide Hände operiert zu bekommen. 🙁
  • am Freitag Nachmittag darf ich mein neues Auto abholen. 🙂

Der Tag heute….

….ist irgendwie sinnfrei. Vertane Zeit. Meine Hände schmerzen beide heftig, mein Rücken hat mir die Gartenarbeit vom Samstag auch übel genommen. Das könnte ich irgendwie ignorieren, aber dazu kommt Schietwetter vom Feinsten – Regen, Schnee, heftiger Wind und arxxxkalt so dass man nicht nach draußen kann. Also sitze ich im Sessel, lese das Internet leer, langweile mich höllisch und wünsche mir, dass der Tag endlich vorbei geht. Es gab Zeiten, da hätte ich solche Tage freudig begrüßt – hätten sie doch kostbare Strickzeit bedeutet. In der aktuellen Situation finde ich sie sinnfrei und nervig, sie tragen nicht zu meiner Entspannung bei.