Urlaubsgedanken

Gerade eben habe ich bei Frau…äh…Mutti einen interessanten Blogeintrag gelesen und weil es passt, notiere ich mal meine Gedanken dazu:

So lange ich zurückdenken kann, hat unsere Familie in den Sommerferien vier bis fünf Wochen Bauernhof-Urlaub in der Oberpfalz gemacht. Weil es Papas Heimat ist, weil hier ein Urlaub in dieser Länge bezahlbar war (und ist), weil es von Stuttgart aus keine Weltreise war – das sind die Gründe, die ich heute noch weiß. Sicher gab es für meine Eltern noch andere Gründe, ich weiß es nicht. Was ich jedoch weiß, ist dass ich es eine ganze Weile richtig furchtbar fand – Bauernhof, Wandern gehen, Baden im Stausee, Pilze suchen. Andere Mitschüler verbrachten ihren Urlaub am Mittelmeer, in der Türkei und was weiß ich wo. Und ich? Bayern. Oberpfalz. Kurz vor der tschechischen Grenze, am Ende der Welt.

Bis mein obligatorischer Schulaufsatz „Was ich in den Ferien erlebt habe“ in der 5. oder 6. Klasse als klassenbester Aufsatz vorgelesen wurde. Weil – ich hatte was zu erzählen nach dem Urlaub. Ich hatte mitbekommen, wie Kälber geboren wurden, wie
Heu gemacht wird, wir waren mit einem selbstgebauten Floß aus einem LKW-Reifen am Stausee baden, wir Kinder konnten im Heu und Stroh toben und Höhlen bauen, wir lernten Traktor fahren, durften Eier aus dem Hühnerstall holen, fuhren auf einem großen Mähdrescher mit. Und noch vieles mehr. Ab dem Moment fand ich unsere Urlaube immer ganz toll (vom Wandern gehen mal abgesehen… 😉 ) und ich mache heute noch lieber eine Woche Urlaub in einer Ferienwohnung in einer Gegend, die ich selbst mit dem Auto erreichen kann als eine Flugreise in ferne Gefilde. Ich vermisse dabei nichts. Und heute wohnen meine Eltern da, wo wir früher Urlaub gemacht haben – und ich kann immer noch hier Urlaub machen, was ich aktuell ja auch tue… 😉

Eingekauft habe ich…

…in Köln „natürlich“ auch – wobei ich ehrlicherweise zugeben muss, das meine Ausbeute sehr klein ist. Vieles was es zu sehen gab, habe ich in ähnlicher Art bereits zu Hause im Stash oder ich weiß dass ich die Qualität bei Sabine bekomme. Also kein Grund mehr für Hamsterkäufe… 😉 Zwei Stränge sind es aber doch geworden, bei beiden war es sozusagen „sehen und haben wollen“:

Die verstrickte Dienstagsfrage 32/2014

Mal wieder eine Dienstagsfrage beim Wollschaf, die ich ausführlich beantworten kann – die letzten Fragen waren nicht so mein Fall:

Selbstgestrickte Sachen brauchen nicht perfekt zu sein, es ist schließlich Handarbeit – stimmst Du dieser Aussage zu?

Nein, auf keinen Fall – eher im Gegenteil. Wenn ich in ein Strickstück schon viel Zeit und Geld investiere, dann soll es auch möglichst perfekt aussehen und passen. Deswegen kontrolliere ich schon während des Strickens immer wieder sorgfältig, ob alles stimmt – gerade wenn ich etwas mit Muster stricke. Und bei Kleidungsstücken werden die Reihen sorgfältig gezählt, damit Vorder- und Rückenteil bzw. die Ärmel gleich lang sind. Allerdings muss ich zugeben, dass es durchaus Dinge gibt, die ich großzügiger sehe – dazu gehört z.B. wenn ich feststelle dass ich bei einer Masche den Faden beim abstricken nur teilweise erwischt habe. In dem Fall nehme ich einen Wollfaden und sichere diese Masche von der Rückseite her im Maschenstich – das sieht man nicht und ich spare mir mühsames Rückwärtsstricken.

Heute musste ich…

…das erste Mal testen, ob mein Zuschneide-Tisch im Büro tatsächlich so einfach wie gedacht abzubauen und zu verstauen ist. Hier hatte ich ja den Tisch schon mal gezeigt und so sieht es gerade aktuell aus:

Der Plan funktioniert, der Tisch war selbst für mich alleine problemlos abzubauen und steht jetzt platzsparend neben dem Kleiderschrank. An der Wand sieht man jetzt auch die Leiste, auf welcher der Tisch normalerweise aufliegt und mit zwei Schrauben gehalten wird.

Es gibt so Situationen….

…über die ich mich unheimlich freuen kann. Heute Nachmittag war so ein Moment – ich hatte über ein bekanntes Kleinanzeigenportal eine bemalte Milchkanne gefunden und für heute war ausgemacht, dass ich diese abholen kann. Das Foto in der Anzeige war eher nichtssagend und als ich die Kanne dann im Original gesehen habe war ich begeistert – genau so sollte die Milchkanne aussehen, die als Deko in den Flur kommt:

Die Kanne ist noch wunderbar erhalten, superschön bemalt, ein echtes Unikat und größer als erwartet. Und das für 10.- Euro…
(nein, ich habe keine Null vergessen…)

Immer wieder schön…

Hier in der Straße gibt es einen wunderschönen Garten mit Malven und Stockrosen in ganz vielen Farben. Heute morgen habe ich mich getraut und gefragt, ob ich davon Bilder machen darf. Ich will mich ja nicht ohne Erlaubnis über fremde Gartenzäune lehnen. Und irgendwann hab ich sowas auch im Garten, da bin ich mir sicher. So eine „wilde“ Mischung aus Stockrosen
in vielen Farben, Malven und Nigella – Bauerngarten eben. 🙂

Dieses Kellerregal bei….

…meiner Mutter finde ich einfach klasse:

Und auf dem Bild ist noch nicht mal alles zu sehen… Alles in allem stehen da rund 200 Gläser Marmelade in den verschiedensten Sorten. Der Marmeladenbedarf innerhalb der Familie kann damit auf jeden Fall abgedeckt werden. 😉

Und hier so…

…im Moment nichts wirklich nennenswertes. Der Wochenanfang war mir zu warm und zu schwül, um irgendwas zu unternehmen außer ein bißchen Stricken auf dem Balkon. Auf die Art und Weise habe ich das Rückenteil meines Sommertops aus der Wolle vom Lieblingsdiscounter schon fast fertig. 🙂
Ansonsten kruschtle ich mich so durch den Haushalt und die Wäscheberge und genieße immer wieder die Ruhe, die unser Wohnort bietet. Da können mich noch nicht mal die Handwerker, die bei uns und am Nachbarhaus immer noch arbeiten irgendwie irritieren.

Letzten Freitag…

…habe ich mir kurzfristig wieder einen Farbkur-Tag in Pfaffenhofen bei der Wollmeise gegönnt. Und als Fred mich fragte, ob und wofür ich meinen noch vorhandenen Geschenkgutschein bei der Meise eingelöst habe, konnte ich mit ruhigem Gewissen sagen „Schatz, ich habe mir Nichts gekauft…“ 😉 Nichts sieht übrigens so aus und soll eine Charlotte werden: